Es ist praktisch nicht möglich, wilde Tiere wie Löwen, Nashörner oder Elefanten in Wanderzirkussen artgerecht zu halten. Es fehlt den Tieren an der notwendigen selbstbestimmten Bewegung, sie müssen viele und lange Reisen mitmachen, wenn der Zirkus auf Tournee ist und sie werden angehalten Kunststücke zu lernen, die kein Tier aus freiem Willen machen würde. Die Gesundheit der Tiere ist wichtiger als ihre Verwendung für Vergnügungen.

Zur Entscheidung der Stadvertreter, kommunale Flächen künftig nur noch an Zirkusbetriebe zu vermieten, die keine Tiere wildlebender Arten mitführen, erklärte Steffen Davids (SPD), Mitglied des Ordnungsausschusses, heute:

"Es ist praktisch nicht möglich, wilde Tiere wie Löwen, Nashörner oder Elefanten in Wanderzirkussen artgerecht zu halten. Es fehlt den Tieren an der notwendigen selbstbestimmten Bewegung, sie müssen viele und lange Reisen mitmachen, wenn der Zirkus auf Tournee ist und sie werden angehalten Kunststücke zu lernen, die kein Tier aus freiem Willen machen würde. Die Gesundheit der Tiere ist wichtiger als ihre Verwendung für Vergnügungen.

Viele Zirkusse verzichten freiwillig auf Wildtiere. Die Behauptung, dass Zirkusse aufgrund eines Wildtierverbotes einen Bogen um Schwerin machen würden, entspricht nicht der Realität der Städte, die bereits ein entsprechendes Verbot durchsetzen. Beispiele aus Köln, Paderborn und Fürstenfeldbruck belegen dies. Zirkusbesuche sind in diesen Städten weiterhin regelmäßig möglich mit dem Unterschied, dass nicht Wildtiere, sondern die Kreativität und die Talente der Schausteller und Künstler in den Vordergrund gerückt sind.

Die Entscheidung der Stadtvertretung begrüße ich ausdrücklich. Das ist ein wichtiges Signal für den Tierschutz!"