Die Stadt erhöht die Anzahl der Eingangsklassen für das kommende Schuljahr. Das hat aber zur Folge, dass Hortangebote ausgelagert werden und die Schulwahlfreiheit eingeschränkt wird. Das muss sich dringend ändern, fordern die Schweriner Sozialdemokraten. Mit einer Unterschriftenkampagne wollen sie diese Forderung nun bekräftigen.

Gute Bildung ist nach wie vor ein Thema, das viele Eltern bewegt. Nicht zuletzt in der vergangenen Stadtvertretersitzung wurde deutlich, dass es an den Schweriner Schulen eng wird. Hintergrund sind die gestiegenen Kinderzahlen. Deshalb hat die Stadt die Anzahl der Eingangsklassen für das kommende Schuljahr erhöht. Das hat aber zur Folge, dass Hortangebote ausgelagert werden und die Schulwahlfreiheit eingeschränkt wird. Das muss sich dringend ändern, fordern die Schweriner Sozialdemokraten. Mit einer Unterschriftenkampagne wollen sie diese Forderung nun bekräftigen. Dazu erklärt die SPD-Kreisvorsitzende, Jörg Heydorn:

„Die SPD steht für eine bedarfsgerechte und wohnortnahe Krippen-, Kita-, Hort- und Schulversorgung. Das ist nicht nur eine wichtige Voraussetzung zur Vereinbarung von Familie und Beruf, sondern der Grundstein für eine gute Bildung unserer Kinder.

Leider zeichnet sich für das kommende Schuljahr ab, dass es an den Schulen eng wird und ausreichend Schulräume nur durch Hortauslagerungen erreicht werden können. Das sehen wir mit großer Sorge. Im Innenstadtbereich hätte diese Entwicklung mit einem zügigen Hortneubau in der Werdervorstadt bereits vor Jahren abgemildert werden können. Das SPD-Anliegen eines Hortneubaus in Modulbauweise auf dem ehemaligen Polizeigelände scheiterte damals aber in der Stadtvertretung. Jetzt treten die Probleme offen zu Tage.

Klar ist schon jetzt: Es muss neue Schulgebäude geben. Die können aber nicht von heute auf morgen gebaut werden, was den Kindern von heute nur bedingt hilft. Deshalb muss die Stadt schnell und umfassend über vernünftige Zwischenlösungen nachdenken, die einerseits den gestiegenen Raumbedarf decken, andererseits aber nicht zur Standardabsenkung in Schule und Hort führen. Aus diesem Grund wollen wir mit einer Unterschriftenkampagne die Forderung an die Stadt untermauern, kurzfristig und umfassend alle Alternativen für weitere Schulkapazitäten zu prüfen. Und dazu brauchen wir die Unterstützung aller Eltern.“