Dr. Rico Badenschier: "Die Nahverkehrskunden interessieren sich nicht für Stadtgrenzen. Wichtig sind vielmehr stabile Fahrpreise, ein einfaches Tarifsystem und möglichst direkte Verbindungen. Um dieses Ziel zu erreichen, ist eine enge Zusammenarbeit mit den Nachbarlandkreisen nötig.

Im Rahmen der Diskussion zum neuen Nahverkehrsplan in der Stadtvertretung unterlag die SPD-Fraktion mit ihrem Anliegen, den Startschuss für einen gemeinsamen Nahverkehrsbetrieb in Westmecklenburg zu geben. Der entsprechende Antrag wurde von den anderen Fraktionen abgelehnt. "Die Nahverkehrskunden interessieren sich nicht für Stadtgrenzen. Wichtig sind vielmehr stabile Fahrpreise, ein einfaches Tarifsystem und möglichst direkte Verbindungen. Um dieses Ziel zu erreichen, ist eine enge Zusammenarbeit mit den Nachbarlandkreisen nötig. Die derzeit geschürten Konflikte liegen nicht im Interesse Schwerins und passen nicht zum angestrebten Beitritt zur Metropolregion Hamburg. Um in Zukunft den ÖPNV weiter zu stärken, wollen wir auch darüber diskutieren, eine gemeinsame Verkehrsgesellschaft zu betreiben. Positive Beispiele wie die Sparkasse Mecklenburg-Schwerin und die jetzt erreichte Theaterfusion zeigen, dass eine Zusammenarbeit mit den Landkreisen positive Effekte haben kann. Auch im Nahverkehr sehen wir in einer Kooperation die Möglichkeit, unseren exzellent funktionierenden Nahverkehr auch in Zukunft in dieser Qualität und mit stabilen Fahrpreisen zu erhalten. Selbstverständlich sehen wir darin die Interessen Schwerins, die auch in einem möglichen gemeinsamen Betrieb nicht hinten an stehen”, sagt Dr. Rico Badenschier, SPD-Stadtvertreter und OB-Kandidat.