Zur nachträglichen Erklärung der Linken, ihre Ablehnung der Einstellung einer neuen Leitung des Jugendamtes sei sachlich gewesen, erklärt der SPD-Fraktionsvorsitzende Christian Masch heute.

"Es gab gute Kandidaten für die Chefstelle im Jugendamt. Das Auswahlverfahren durch den zuständigen Beigeordneten und die Entscheidung von Oberbürgermeister Dr. Rico Badenschier erfolgten sachlich und nachvollziehbar. Auch die LIGA Schwerin, dem Zusammenschluss der Spitzenverbände der Freien Wohlfahrtspflege und Leistungserbringer im Sozial- und Jugendhilfebereich in der Stadt, attestierte dem vorgeschlagenen Kandidaten notwendige Erfahrungen im Verwaltungsbereich sowie detaillierte Kenntnisse über Armut und die damit zusammenhängenden familien- und jugendpolitischen Fragestellungen.

Der Bewerber brachte seine Vorstellungen von Amtsführung und von Steuerung über Zielvereinbarungen im Bereich der Jugendarbeit im Jugendhilfeausschuss überzeugend zum Ausdruck. Und so kamen die Experten zu dem Ergebnis, den ausgewählten Bewerber sowohl fachlich als auch menschlich für die Führung des Schweriner Jugendamtes für geeignet zu halten. Was aber dann im Hauptausschuss passierte, hatte nichts mit Sachlichkeit zu tun. Der Bewerber wurde nicht einmal persönlich angehört. Fakt ist: Der sensible Jugendamtsbereich muss weiter die Vakanz in der Leitung hinnehmen. Dies hilft vor allem nicht den Kinder und Jugendlichen. Dafür ist die Linke politisch mitverantwortlich."