„Die Situation für die Bewohner der ehemaligen WGS-Wohnungen im Mueßer Holz und in Krebsförden bleibt unbefriedigend. Beim Verkauf wurde viel versprochen. So sollte ein zuverlässiger Eigentümer mit nachhaltigem Konzept kommen. Tatsächlich hat sich die Situation in den Häusern aber völlig anders entwickelt als es von den Verkaufsbefürwortern vorhergesagt wurde. Und das zum Nachteil der Mieter“, erklärt der Vorsitzende der SPD-Stadtfraktion Christian Masch.

Ende des Jahres 2015 hat die städtische Wohnungsgesellschaft WGS rund 1.100 Wohnungen in den Stadtteilen Mueßer Holz und Krebsförden an einen privaten Investor verkauft. Eine Initiative der SPD-Fraktion zur Verhinderung des Verkaufs scheiterte damals in der Stadtvertretung. Seitdem häufen sich die Mieterbeschwerden, u. a. wegen mangelnder Wasser-und Stromversorgung sowie vorübergehend defekter Heizungen. Jüngst gründete sich eine Mieterinitiative, die auf die schlechte Lage vor Ort aufmerksam macht.

„Gerade weil es sich um ehemalige kommunale Wohnungen handelt, steht die Stadt jetzt in der Pflicht, sich für die Betroffenen einzusetzen. Die Möglichkeiten für die Kommunalpolitik sind nach dem Verkauf stark begrenzt. Damit wollen wir uns aber nicht zufrieden geben. Deshalb haben wir der Stadtvertretung einen Antrag vorgelegt. Das vom Investor bereits im letzten Jahr angekündigte Modernisierungskonzept muss endlich auf den Tisch. Die Mieter wollen wissen, wie es weitergeht. Zudem wollen wir erreichen, dass die Stadtpolitik erklärt: Weitere Verkäufe kommunaler Wohnungen an diesen Investor wird es zukünftig mit uns nicht geben“, so Masch abschließend. Jetzt werden sich die Ausschüsse mit dem Antrag beschäftigen.