Aus Sicht der SPD-Fraktion sind die derzeit geplante Änderung des Flächennutzungsplanes und die Änderung des Bebauungsplanes zum Strandhotel und des umliegenden Bereiches in der jetzigen Form nicht zustimmungsfähig. Hierzu erklärt der sachkundige Einwohner im Umweltausschuss, Roman Möller (SPD):

„Der Stadtteil Zippendorf im Umfeld des Zippendorfer Strandes lebt von seiner Funktion als Naherholungsort für unsere Einwohner und Touristen. Die in derzeitigem Umfang geplante Bebauung würde den eher dörflichen und kleinteilig bebauten Charakter der Umgebung aber derart verändern, dass dies nicht mehr gegeben wäre. Deshalb lehnen wir die Vorhaben in ihrer jetzigen Form ab.

Geschosswohnungen mit bis zu fünf Etagen, die teilweise größer wären als das Strandhotel selbst, ergeben auch für das Hotel selbst keinen Sinn. Die geplanten Neubauten sind für uns nur dann vorstellbar, wenn sie sich in die Umgebung einfügen. Dies schließt massive Bebauung aus. Zudem sprechen wir uns dafür aus, dass sich die Bebauung am bestehenden Flächennutzungsplan orientiert, der eine gemischte Bebauung vorsieht und die derzeitigen Grenzen des Landschaftsschutzgebietes respektiert.“

Ebenfalls negativ bewertet die SPD-Fraktion den Umgang mit dem Strandhotel: „Grundlage einer möglichen Bebauung war immer auch die Sanierung des Strandhotels. Von diesem blieb in der geplanten Form nur noch die vordere Fassade übrig. Im Gegenzug soll die Wohnbebauung deutlich ausbaut werden. Es kann nicht sein, dass die Sanierung des denkmalgeschützten Strandhotels ad acta gelegt wird und die Stadt dem Investor ohne Sinn und Verstand trotzdem derart weit entgegen kommt. Entscheidend für eine Zustimmung der SPD wird sein, ob die Interessen der Anwohner, des Stadtteiles und der Umwelt gewahrt werden“, so Roman Möller abschließend.