Aus Anlass der Evakuierung von rund 800 Bewohnern eines Intown-Hochhauses in Dortmund wegen schwerer Brandschutzmängel am Donnerstag vorheriger Woche (21.9.), haben der Vorsitzende der SPD-Fraktion im Schweriner Rathaus, Christian Masch, und der Sprecher der Schweriner Mieterinitiative "Intown", Maik Schoefer, heute gemeinsam erklärt:

"Jetzt in Dortmund, vor Kurzem auch in Wuppertal: Das Immobilienunternehmen Intown scheint auf Leben und Gesundheit seiner Mieter keinen Wert zu legen. Der Käufer der WGS-Wohnungen im Mueßer Holz kommt auch in Schwerin seiner Vermieterverantwortung offenbar nicht nach.

Dabei hat die Mieterinitiative "Intown" der städtischen Baubehörde im August eine Liste von Brandschutzmängeln vorgelegt. Reaktion von Intown: Es gibt keine Pflicht Feuerlöscher aufzustellen. Dabei gibt es für eine sorgfältige Überprüfung der Brandsicherheit durch den Vermieter Grund genug. In der Keplerstraße 10 kam es in den vergangenen acht Monaten zu drei Bränden.

Was an den Schweriner Intown-Gebäuden dagegen gut funktioniert: Die Mieten für die zumeist sozial schwachen Bewohner - darunter viele Geflüchtete - zahlt, pünktlich auf Heller und Pfennig, die Landeshauptstadt Schwerin und damit der Steuerzahler. Wir fordern den Käufer der WGS-Wohnungen auf, unverzüglich seinen Vermieter-Pflichten nachzukommen und die Brandsicherheit in seinen Gebäuden zu gewährleisten! Und wir gehen davon aus, dass die zuständigen Stellen der Stadtverwaltung nach den Vorfällen in Dortmund Kontrollpflichten intensivieren."