Ein Antrag der Aktion Stadt und Kulturschutz (ASK), der derzeit in den politischen Gremien beraten wird, sieht die Umwandlung der Friedrichstraße in eine Fußgängerzone vor. Die SPD-Fraktion spricht sich nun dagegen aus. Hierzu erklärt der sachkundige Einwohner im Ordnungsausschuss, Roman Möller:

„Die geforderte Verkehrsberuhigung der Friedrichstraße mag zwar im ersten Moment interessant erscheinen, birgt jedoch bei näherer Betrachtung einige Probleme. Die Knappheit an Parkplätzen ist bekannt und immer wieder Thema in der Kommunalpolitik. Wäre die Friedrichstraße künftig eine Fußgängerzone, würde eine nicht unerhebliche Anzahl Parkplätze wegfallen. Dies würde die ohnehin schon knappe Anzahl an Parkplätzen noch weiter verringern. Probleme könnten sich darüber hinaus auch beim Verkehrsfluss ergeben.“

Neben diesen Aspekten spielt natürlich auch die Meinung der Anlieger eine wichtige Rolle: „Wir haben bei einigen Händlern in der Friedrichstraße nachgefragt. Die Befragung hat ergeben, dass diese die Umwandlung in eine Fußgängerzone selbst mehrheitlich kritisch sehen. So befürchten diese Einbußen beim Umsatz, da viele Geschäfte eher von Kunden leben, die mit dem Auto anreisen. Zudem nutzen die Händler die Straße selbst häufig zum Be- und Entladen von Waren. Kritisch wird auch der relativ hohe Leerstand und der schlechte Zustand einiger Gebäude gesehen, welche die Straße für eine Fußgängerzone wenig attraktiv erscheinen lassen. Daher sprechen wir uns dafür aus, dass die Straße auch weiterhin befahren und beparkt werden kann.“, so Möller abschließend.