"Die SPD-Fraktion wird einer Gewerbesteuererhöhung nur zustimmen, wenn gleichzeitig die Grundsteuer gesenkt wird. Steuererhöhungen dürfen nur mit Augenmaß erfolgen. Zudem muss Wohnen in Schwerin günstiger werden.

Deshalb wollen wir den Grundsteuersatz, der landesweit zu einem der höchsten zählt, auf unter 600 Prozent senken. Wenn wir die Schweriner mit höheren Steuern belasten, dann müssen wir auf der anderen Seite auch für etwas Entlastung sorgen", erklärt der Vorsitzende der SPD-Stadtfraktion Christian Masch.

Die Stadt plant ab dem Jahr 2018 einer Forderungen der kommunalen Finanzaufsicht im Innenministerium nachzukommen und den Gewerbesteuersatz von derzeit 420 Prozent auf 450 Prozent anzuheben. Hintergrund sind die finanzielle Schieflage der Stadt und die damit verbundene Konsolidierungsvereinbarung mit dem Land. Deshalb soll der vergleichsweise mit anderen Städten geringe Gewerbesteuersatz nach neun Jahren angehoben werden.