Das Land hat zum Jahresbeginn die Elternbeiträge für Krippe, Kindergarten und Kindertagespflege um bis zu 50 Euro gesenkt, was Schwerin – mit Ausnahme für den Kindergarten – auf Initiative der SPD-Stadtfraktion und der Unabhängigen Bürger schon um sechs Monate vorgezogen hat.

Für manche Eltern konnte so eine drastische Erhöhung ihrer Beiträge abgefedert werden. „Dies ist aber keine Dauerlösung“, so die kinder- und jugendpolitische Sprecherin der SPD-Stadtfraktion Edda Rakette. „Die beitragsfreie Kindertagesförderung muss kommen und zeitnah umgesetzt werden. Daran muss sich auch der Bund beteiligen. Eine bedarfsgerechte und beitragsfreie Kindertagesbetreuung können nicht nur die Eltern, Kommunen und Länder finanzieren. Das ist auch Aufgabe der zukünftigen Bundesregierung.

Wir haben es immer wieder mit steigenden Elternbeiträgen zu tun. Gründe sind steigende Personal- und Sachkosten, die für eine gute Bezahlung der Erzieherinnen und Erzieher unerlässlich sind und die Betreuungsqualität verbessern.

Dem Jugendhilfeausschuss lagen in seiner Dezembersitzung wieder einmal Erhöhungen der Elternbeiträge in 21 Schweriner Kitas vor. In zwei Einrichtungen der Kita gGmbH wurden die Elternbeiträge sogar um rund 50 Euro erhöht. Das kann den Eltern nicht zugemutet werden – Erst recht nicht, wenn die Elternvertreter bei derart drastischen Erhöhungen nicht bedarfsgerecht eingebunden wurden“, so Rakette.