Die Nutzung von Plastikgeschirr auf öffentlichen Veranstaltungen in der Stadt soll künftig verboten werden. Über einen entsprechenden Antrag der Schweriner SPD soll die Stadtvertretung am 3. Dezember entscheiden.

Hierzu sagte Steffen Davids, SPD-Mitglied im Umweltausschuss, heute: „Wer kennt die Bilder nicht auch:

Nicht nur auf den Veranstaltungsflächen stapelt sich der umweltschädliche Kunststoffmüll. Viele Veranstaltungsbesucher nehmen Becher und Besteck auf dem Weg durch die Stadt mit und leider landet so einiges an Plastikmüll auch abseits des Veranstaltungsgeländes. Praktisch endet immer noch zu viel Müll auch in den Schweriner Gewässern und Grünanlagen.

Wie in den meisten Städten fällt auch in Schwerin bei Festen, Sport- und Musikveranstaltungen immer noch sehr viel Plastikmüll durch die Nutzung von Einweggeschirr und Besteck aus Kunststoff an. Wenn bei allen Veranstaltungen, die zukünftig auf städtischem Eigentum stattfinden, Veranstalter verpflichtet werden, auf Kunststoffbecher und Kunststoffbesteck zu verzichten, wäre das ein großer Erfolg für die Sauberkeit in der Stadt und für die Schweriner Umwelt.

In Städten wie Nürnberg und Karlsruhe gilt ein Einwegverbot schon seit 1989 und ist dort die Voraussetzung für eine Veranstaltungsgenehmigung. Um künftig das Abfallaufkommen sowie die Entsorgungskosten der Stadt zu verringern und ökologischer zu werden, sollten wir als Stadt diesen Beispielen folgen.“