Um die fehlende Anzahl an Schulplätzen schnellstmöglich bereitstellen zu können, schlagen die Sozialdemokraten vor, dass alle ehemaligen Schulgebäude im Stadtgebiet mit den Ziel einer Reaktivierung untersucht werden. Gleichzeitig muss noch in diesem Frühjahr über den Neubau von zwei Schulen in der Weststadt und nördlichen Innenstadt entschieden werden.

Um das Problem der zu wenigen Schulplätze in den Griff zu kriegen, schlägt die SPD-Stadtfraktion verschiedene Maßnahmen vor. "Schon weit vor der Flüchtlingskrise haben sich diese Probleme angekündigt. Nun stehen wir vor einem Scherbenhaufen. Ich freue mich, dass der neue Bildungsdezernent Andreas Ruhl das Thema beherzt anpackt, um die verlorene gegangene Zeit aufholen zu können", sagte der bildungspolitische Sprecher der SPD-Fraktion Eberhard Hoppe.

Um die fehlende Anzahl an Schulplätzen schnellstmöglich bereitstellen zu können, schlagen die Sozialdemokraten vor, dass alle ehemaligen Schulgebäude im Stadtgebiet mit den Ziel einer Reaktivierung untersucht werden. Gleichzeitig, so Bildungsausschussvorsitzender Hoppe, fordert er, dass noch in diesem Frühjahr über den Neubau von zwei Schulen in der Weststadt und nördlichen Innenstadt entschieden wird. Die derzeitige Weststadt-Grundschule sei deutlich zu klein und verfüge über keine Hortplätze. Stattdessen könne durch den neuen Anbau am Goethegymnasium der alte Plattenbau abgerissen und eine moderne Grundschule errichtet werden. Im Bereich der nördlichen Innenstadt sei ebenfalls Spielraum für eine neue Grundschule vorhanden. Der in der Schelfstadt wohnende SPD-Stadtvertreter findet, dass die Freifläche der WGS im Hafenviertel neben der geplanten Kita nördlich der alten Brauerei für eine neue Grundschule gut geeignet wäre. Alternativ vorstellbar wäre aber auch die Fläche am ehemaligen Verwaltungsgebäudes der städtischen Abfallgesellschaft in der Wismarschen Straße unmittelbar neben den Pflegeeinrichtungen von Sozius mit Anbindung an die Straßenbahn.

"Schule und Hort gehören für uns unmittelbar zusammen. Außerdem ist es für die Kinder am besten, wenn Grundschulen pro Jahrgang nur drei Klassen haben. Die zum Sommer greifende Übergangslösung, dass Hortplätze aus vielen Grundschulen raus müssen, um die fehlenden Schulplätze zu schaffen, muss deshalb so schnell wie möglich wieder ein Ende finden", verdeutlichte Hoppe abschließend seine Erwartungen an eine langfristig funktionierende Schulplanung.