Die SPD-Fraktion hat der Stadtvertretung einen Antrag vorgelegt, nach dem die Stadt weitere kommunale Ökokontoflächen für vorgezogene Kompensationsmaßnahmen einrichten und ein entsprechendes Konzept bis Ende 2018 vorlegen soll.

Hierzu erklärte der Umweltexperte der SPD-Fraktion, der auch Mitglied des städtischen Umweltausschuss ist, Steffen Davids heute: "Ökokontoflächen können die biologische Vielfalt in Natur und Landschaft durch die Verbesserung der Qualität von Kompensationsmaßnahmen fördern. Gleichzeitig lässt sich die Durchführungsdauer zukünftiger und wichtiger Baumaßnahmen für Schwerin verringern. Neben der bereits in Zippendorf ausgewiesenen ersten kommunalen Ökokontofläche sollten weitere Flächen an dafür geeigneten Standorten ausgewiesen werden. Zudem ist uns wichtig, dass die Maßnahmen sinnvoll in ein gesamtheitliches Konzept zusammengeführt werden, um eine Qualitätsverbesserung der Kompensationsmaßnahmen zu erreichen. Wir müssen gemeinsam dafür sorgen, dass die Natur in Schwerin im Gleichgewicht bleibt. Ein weiterer wesentlicher Vorteil von Ökokontoflächen liegt in der Möglichkeit, Bauleitplanungen für die Stadt und für Bauherren zügiger durchzuführen. Das spart beiden Zeit und Geld. Verfahrensverzögerungen werden eingedämmt. Schwerin muss bauen, die Bedarfe sind da. Wohnraum ist zu schaffen, Kitas werden benötigt, die wirtschaftliche Entwicklung der Stadt ist auch vor dem Hintergrund der Schaffung und Sicherung von Arbeitsplätzen zu unterstützen. Jeder Schritt, der dies vereinfacht und dabei den Naturschutz fördert, ist ein Beitrag in die richtige Richtung."