Am Samstag traf sich die SPD Mecklenburg-Vorpommern zu ihrer Landesvertreterversammlung, um ihre Kandidatin für die Europawahl im nächsten Jahr aufzustellen. Die Schweriner SPD war mit 11 Delegierten dabei.

Sabrina Repp
Sabrina Repp

Die Delegierten der Versammlung nominierten Sabrina Repp aus Rostock als Kandidatin der SPD Mecklenburg-Vorpommern für die Europawahl im kommenden Jahr. Sabrina Repp wurde mit 73,0% der Stimmen gewählt und betonte in ihrer Bewerbungsrede, dass sie sich kein Europa der Vaterländer, der Abschottung und der Menschenrechtsverletzungen wünscht, sondern ein Europa, das für alle da ist. Europa soll insbesondere für die da sein, die die Auswirkungen in der veränderten Welt am meisten zu spüren bekommen.

Als Ersatzkandidatin nominierten die Delegierten die Schwerinerin Silke-Maria Preßentin, die 82,0% der Stimmen erhielt. Als Delegierte zur Bundesdelegiertenkonferenz zur Europawahl wurden Manuela Schwesig und Julian Barlen gewählt.

Einstimmig wurde ein Antrag beschlossen, in dem sich die SPD für eine Stärkung von Kooperationen im Ostseeraum einsetzt. Die Ostseeanrainerstaaten Skandinaviens, die nordischen Länder, Polen, das Baltikum und Deutschland sollen zukünftig enger zusammen arbeiten, um Antworten auf die veränderte geopolitische Lage und die drängende Notwendigkeit einer klimaneutralen nachhaltigen Wirtschaft zu finden. Um dies zu erreichen, listet der Antrag eine ganze Reihe von Maßnahmen auf. Der Antrag wird im nächsten Schritt an den SPD-Bundesparteitag weitergeleitet und dort diskutiert.

Geprägt war die Versammlung auch von der derzeitigen Lage in Israel. So verurteilte unser Generalsekretär Julian Barlen den Terror der Hamas und sicherte Israel und allen Jüdinnen und Juden unsere unzerbrechliche Solidarität zu. Unsere Landesvorsitzende Manuela Schwesig betonte in ihrer Rede die Freundschaft zu Israel und machte deutlich, das wir das "Nie wieder!" gerade jetzt durchhalten müssen, wo es schwierig wird.