Mit ihrem Änderungsantrag möchte die SPD-Fraktion erreichen, dass im neuen Doppelhaushalt noch einmal mehr Geld für gute Bildung bereitgestellt wird.

„Die SPD-Fraktion begrüßt die städtische Vorlage in weiten Teilen. Insbesondere der neue Ansatz für die Digitalisierung der Schulen und die Schulsanierungen sind mir ein Herzensanliegen“ so Fraktionsvorsitzende Mandy Pfeifer. „Allerdings sehen wir gerade im Bildungs- und im Kinder- und Jugendbereich noch Ergänzungsbedarfe“.

So beantragt die SPD die Fortsetzung des Projektes „Ataraxia goes Mueßer Holz“, die Erhöhung der Stundenkontingente für die Schulsekretärinnen und eine Erhöhung der städtischen Finanzierung für das Frauenhaus Schwerin. Der Änderungsantrag enthält auch Planungskosten für eine Versuchsschule im Mueßer Holz, für eine Schule für Schülerinnen und Schüler mit dem Förderbedarf emotional-soziale Entwicklung und natürlich Mittel für den Bücherautomaten.

„In Schwerin kann man an der Adresse eines Menschen seine Einkommensmöglichkeit ableiten. Darüber haben wir viel gesprochen. Dagegen müssen wir etwas tun. Wesentlich für die Entscheidung über den Wohnort ist bei Eltern häufig das Schulangebot vor Ort. Es braucht gute Schulen, an denen jeder Abschluss erreicht werden kann. Das Projekt „Versuchsschule im Mueßer Holz“ ermöglicht die Kreation völlig neuer Lernangebote an einem Standort, für den wir neue Einwohnerinnen und Einwohner gewinnen wollen. Und für eine bessere Kommunikation zwischen Elternhaus und Schule sollen die Sekretariate der Schulen der Stadt künftig während der Öffnungszeiten der jeweiligen Schulen erreichbar sein" begründet Mandy Pfeifer den Antrag. Weil die Zahlen der Kinder mit einem Förderbedarf in der emotional-sozialen Entwicklung stetig anstiegen, bräuchte die Landeshauptstadt Schwerin als Oberzentrum im Westen des Landes ein eigenes Schulangebot für diese Kinder. Und mit dem Projekt „Ataraxia goes Mueßer Holz“ könne Kindern in verschiedenen Bildungseinrichtungen im Mueßer Holz weiter kostenlos Musikschulunterricht angeboten werden. „All diese Projekte dienen der Erhöhung der Chancengleichheit in unserer Stadt. Dies gilt auch für den bereits viel diskutierten Bücherautomaten. Gerade unter Coronabedingungen ist er unverzichtbar, ermöglicht er doch die kontaktlose Ausleihe und Rückgabe der Bücher rund um die Uhr“ so Pfeifer weiter.