Die SPD Stadtfraktion spricht sich für getrennte Rad- und Fußwege an der Gadebuscher Straße aus.

Mandy Pfeifer 222

„Wir lehnen den Verwaltungsvorschlag einer Spielstraße an Stelle von getrennten Rad- und Fußwegen ab. Er ist teurer als die anderen Varianten und bietet kaum Verbesserungen für Radfahrer und Fußgänger.“, so Frank Fischer, verkehrspolitischer Sprecher der SPD Stadtfraktion. „Eine Spielstraße würde bedeuten, dass alle Radfahrer Schritttempo fahren müssen. Wie soll das denn bitte den Radverkehr in dieser Stadt fördern? Hier wird dem kostenfreien Parkraum der Anwohner eine höhere Bedeutung zugemessen als dem Rad- und Fußverkehr.“

Der Ortsbeirat Lankow und die Verwaltung befürworten eine Mischstraße. Der Ausschuss für Bauen, Stadtentwicklung und Verkehr hatten diesem Vorschlag nicht zugestimmt. Im Ausschuss für Umwelt, Gefahren und Ordnung wurde er gegen die Stimmen der SPD, der Grünen und Teilen der Linken angenommen. Am 15.12.2020 liegt der Beschluss dem Hauptausschuss vor.

„Ich bin doch sehr verwundert darüber, dass Herr Nottebaum hier schon Entscheidungen verkündet, die noch gar nicht getroffen sind“, stellt die SPD-Fraktionsvorsitzende Mandy Pfeifer fest: „Trotz des ablehnenden Votums im Bauausschuss geht der zuständige Dezernent eigenmächtig in die Öffentlichkeit und verkündet einen vermeintlichen Kompromiss, der uns auch noch teuer zu stehen kommt. Als Konsolidierungsgemeinde können wir es uns nicht leisten, auf die Fördergelder für Radinfrastruktur zu verzichten. Wir verstehen, dass die Anlieger diese Variante vorziehen. Aber wir haben beschlossen, dass Schwerin zu einer radverkehrs- und klimafreundlichen Stadt entwickelt werden soll. Dies müssen wir dann auch bei der Umsetzung dieses Vorhabens beachten. Daher unterstützen wir den Änderungsantrag von Bündnis 90/Die Grünen für den Bau von getrennten Fuß- und Radwegen.“