Daniel Meslien: In den letzten Jahren haben sich unsere Schulen immer stärker zu Ganztagsschulen entwickelt. Darüber hinaus ist die Arbeitsbelastung durch die gewachsene Schülerzahl und das Bildungspaket gestiegen. Die derzeitige nicht freiwillig festgelegte Arbeitszeit führt bei vielen Sekretärinnen zu einem Bruttogehalt von nicht einmal 1500 Euro. Dieser Zustand musste dringend geändert werden.

Die Stadtvertretung hat Anfang dieser Woche parteiübergreifend beschlossen, dass die städtischen Schulsekretärinnen ab dem kommenden Schuljahr nicht mehr gezwungen sind, als geringverdienende Teilzeitkräfte zu arbeiten. Auf Initiative der SPD- und Linksfraktion wurden die über 5 Jahre alten Festlegungen zu den Wochenarbeitsstunden an den jeweiligen Schulen aufgehoben. „In den letzten Jahren haben sich unsere Schulen immer stärker zu Ganztagsschulen entwickelt, die dadurch in der Regel 40 Stunden geöffnet haben. Da aber durch die veralteten Festlegungen die Sekretärinnen oft nicht mal 25 Stunden arbeiten durften, waren die Schulen für die Eltern und Schüler bislang ab mittags nicht mehr erreichbar. Darüber hinaus ist die Arbeitsbelastung durch die gewachsene Schülerzahl und das Bildungspaket, dass Sonderleistungen für Kinder aus sozial schwachen Familien vorsieht, immer stärker gestiegen. Die derzeitige nicht freiwillig festgelegte Arbeitszeit führt bei vielen Sekretärinnen zu einem Bruttogehalt von nicht einmal 1500 Euro. Dieser Zustand musste dringend geändert werden“, erläuterte SPD-Fraktionsvorsitzender Daniel Meslien die verschiedenen Gründe für die Initiative. Aufgrund des Beschlusses können nun ab Schuljahresbeginn alle Schulsekretärinnen die Arbeitszeit auf 40 Stunden erweitern, wenn diese den Bedarf anzeigen.